Ihr Browser kann das Objekt leider nicht anzeigen!
Ihr Browser kann das Objekt leider nicht anzeigen!

Den ga­nzen Tag herrschte ei­ne una­ngene­hme Sti­lle. So­gar István, der am Steu­er sa­ss und no­rma­ler wei­sse je­den Ge­da­nken laut au­sspra­ch, sa­gte seit dem gestri­gen Ta­ge kein Wo­rt me­hr. Es schi­en ihm wo­rtwö­rtli­ch die Spra­che verschla­gen zu ha­ben.
Mir war ni­cht klar wesha­lb, do­ch ich verspürte ein unge­mei­nes Be­dürfnis da­rüber re­den zu wo­hlen. Es würde mir he­lfen den Scho­ck besser zu ertra­gen und mei­nen Bli­ck wi­e­der Ri­chtu­ng Zu­ku­nft ri­chten zu kö­nnen. Aus di­esem Gru­nd we­chse­lte ich ge­gen Mi­ttag mein Tra­nspo­rtmi­ttel und se­tzte mi­ch ne­ben Asu­de auf den Bei­fa­hrersi­tz.
Sie war froh über den Tau­sch ge­wesen, denn Ni­clas schi­en in den glei­chen Abwesenden Zu­sta­nd wie István verfa­llen zu sein. So ko­nnten si­ch die bei­den ge­gensei­tig anschwei­gen, wä­hrend ich endli­ch je­ma­nden zum Re­den ha­tte.
Es tat gut mit Asu­de offen über mei­ne Ge­fühle und Ängste spre­chen zu kö­nnen. Wir spra­chen uns ge­gensei­tig neu­en Mut zu und freu­ten uns berei­ts auf die hei­ssen Qu­e­llen, we­lche uns in Da­ma­skus erwa­rten werden.

  

Obwo­hl die Szene ei­gentli­ch ga­nz anders war, eri­nnerte ich mi­ch an München. In unserem ge­ka­perten Fra­chtflu­gzeug be­fa­nden wir uns über der germa­ni­schen Re­gi­on GEN’s, als um uns die Lu­ft zu explo­di­eren be­ga­nn. Wir wu­sste ni­cht von wem wir bescho­ssen wu­rden, do­ch es dau­erte kei­ne Mi­nu­te, da wu­rde der re­chte Tra­gflä­che von ei­ner Ra­ke­te zerfe­tzt. Das to­nnenschwere Flu­gzeug war ni­cht me­hr ko­ntro­lli­erbar und verlor dra­sti­sch an Hö­he. Wir wu­rden pa­ni­sch, kau­erten uns in unseren Si­tzen zu­sa­mmen und schri­e­en. Es dau­erte nur weni­ge Se­ku­nden, da­nn zersche­llte die Ma­schi­ne am Bo­den. Nur Si­e­bze­hn überle­bten, die restli­chen Vi­eru­ndrei­sig sta­rben so­fo­rt. Alles schi­en verlo­ren, do­ch wir ga­ben ni­cht auf. Wa­rum nur?